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Taschenuhr der "Record Watch Co." aus Tramelan mit feinem Werk

im vorzüglich erhaltenem, vergoldeten Dennison-Gehäuse aus Birmingham - also eine Schweizer Uhr für den englischen Markt; guillochierter hinterer Deckel mit freier Monogrammkartusche; griffiger Münzrand ohne Abrieb; glanzpolierter Staubdeckel ebenfalls vergoldet; klar ablesbares Emaille-Ziffernblatt mit perfekt erhaltenem, originalem Zeigersatz aus gebläutem Stahl; gut erhaltenes, flaches und recht dickes Mineralglas; Zeigerverstellung durch Ziehen an der Krone

Ziffernblatt und Werk signiert mit "Record", Gehäuse signiert mit "Dennison Watch Case Co."

sehr feines, perliertes Stahlwerk in der besten Ausführung; insgesamt 17 Rubine; 4 verschraubte Rotgoldchatons; Schweizer Ankerhemmung mit offenen Rubinpaletten; Kompensations-Unruhereif mit Regulageschrauben zum Teil aus Rotgold, zum Teil aus Stahl; Unruhewelle unter Decksteinen; gebläute Breguet-Spirale mit Endkurve; Schwanenhals-Feinregulage

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Durchmesser ca. 51mm; hergestellt um 1920
Wert ca. 475 Euro


Das Stammhaus der 1903 gegründeten "Record Watch Company" befand sich in Tramelan/Dessus. Es entstanden Niederlassungen in Genf, La Chaux de Fonds, Les Pommerats, St. Gallen und in London. 1961 dann Übernahme durch Longines (Ankauf der Anteilsmehrheit), die Marke Record blieb jedoch noch bis 1991 bestehen. Danach verkaufte Longines die Reste der Kaliber als „Longines-Record“.


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große, schwere Taschenuhr von "Dreyfus, Marx & Cie." aus La Chaux-de-Fonds
wohl frühe Beobachtungsuhr mit Zentralsekunde

im einwandfrei erhaltenem, dickwandigem Gehäuse aus 800er Silber; keine erwähnenswerten Macken - alles noch schön knackig und sehr massiv; schöner Staubdeckel ebenfalls Silber mit Rundguilloche und Qualitätshinweisen für das darunter liegende Werk; Rückdeckel mit sauber gravierter Schweizer Szene; makellos erhaltenes Emaille-Ziffernblatt mit Zentralsekunde und dezentraler Zeitanzeige - außen mit 1/5 Sekundenteilung und innen mit sehr feiner Emaille-Malerei und dekorativen Goldverzierungen; perfekt erhaltener, originaler Zeigersatz - der Sekundenzeiger mit Gegengewicht; kratzerfreies Mineralglas; Zeigerverstellung über Drücker am Außenrand

das ebenfalls gut erhaltene, vergoldete Werk besitzt einen sehr ungewöhnlichen Aufbau; insgesamt 21 Rubine; 4 verschraubte, erhabene Goldchatons; Ankerrad zusätzlich unter Decksteinen; Anker mit großen, offenen Rubinpaletten; angeschnittener Kompensations-Unruhereif mit Regulierschrauben aus Rotgold; Unruhewelle unter Decksteinen; Breguet-Spirale mit Endkurve; Werk signiert mit AMC (Dreyfus, Marx & Cie., Lit. vgl. Thomas Hodkin "Collecting Clocks")

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Durchmesser ca. 56mm; Gewicht ca. 140 Gramm; hergestellt um 1885
Wert ca. 2000 Euro


>> Man stellt übrigens nicht die Zeit um, sondern nur die Uhren! <<


wunderschöne Taschenuhr mit Sprungziffern der Fa. "G. Thommen" aus Waldenburg

im einwandfrei erhaltenem, frisch aufpoliertem Stahlgehäuse; am immer noch schön stramm sitzendem Bügel und an der scharfen Krone erkennt man, das die Uhr selten genutzt wurde; es ist ein schweres und vor allem dickes Gehäuse, denn der Sprungziffernmechanismus benötigt viel Platz; hinterer Deckel und auch der Staubdeckel glatt poliert und ohne tiefe Kratzer; makellos erhaltenes, aus dickem Email bestehendes Ziffernblatt; auch die aufgedruckten Ziffern der drei rotierenden Scheiben sind noch wie neu; kratzerfreies Mineralglas; die Einstellung der Uhrzeit erfolgt durch Drücker am Außenrand rechts neben der Krone

Gehäuse, Ziffernblatt und Werk signiert mit "GT", das sind die eingetragenen Warenzeichen der Manufaktur Gedeon Thommen

Der Sprungziffern-Mechanismus bei unserer Uhr - also das Springen der einzelnen Ziffernscheiben beim Schaltvorgang - wird durch eine spiralförmige Spannfeder ausgelöst. Diese Spiralfeder ähnelt der Spirale einer Unruhe. Durch das Spannen und wieder Loslösen dieser Feder (was alle 60 Sekunden erfolgt) wird das zusätzliche Drehmoment zum Schalten erzeugt. Sie ist zwischen Schaltstern und Kleinbodenrad von der Werksseite aus sichtbar angebacht. Das Patent hierzu wurde von Alexander Kaiser aus Freiburg/Schweiz und in ähnlicher Weise von der Fa. Gedeon Thommen aus Waldenburg angemeldet.

Die Aufzugsfeder hat bei diesen Uhren infolgedessen so einiges mehr anzutreiben als bei einer normalen Uhr. Auch die Abstände und die ganzen Toleranzen dieses Getriebes erfordern sorgfältigste Arbeit. Eine Fusselchen zuviel z.B. zwischen den Drehscheiben und die Uhr bleibt stehen.

Solche Uhren waren anfällig und konnten sich deshalb am Markt auch nicht durchsetzen. Sie liefen nur gut mit einer sehr starken Antriebskraft - was frühen Verschleiß der Lager, Zapfen und Zahnräder verursachte. Und dann noch der zusätzlich erforderliche Spannfeder-Mechanismus! Zusammengefaßt der pure Horror für einen Uhrmacher - wenn man überhaupt einen findet der sich damit auskennt und abgibt. Umso seltener sind sie heute in einem optisch vernünftigen und vor allem wie hier im technisch einwandfrei funktionstüchtigem Zustand zu finden. Eine Rarität.

ansonsten besitzt diese Uhr ein fast neuwertig erhaltenes Werk mit schöner Vergoldung - nichts ist angelaufen und auch die Stahlteile haben die Korrosion im Griff; Aufzugsräder mit Sonnenschliff; Zylinderhemmung mit 6 Rubinen; Unruhereif aus Rotgold; Unruhewelle unter Decksteinen; Werk signiert mit "GT" und mit Hinweis auf das Patent des Sprungziffernmechanismusses

letzte Revision beim Uhrmacher im Dezember 2019

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Durchmesser ca. 51mm, hergestellt um 1910
Wert ca. 1650 Euro


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