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sehr seltene, große Beobachtungsuhr von "Schätzle & Tschudin" aus Pforzheim
hergestellt für die Deutsche Seewarte in Hamburg

wer große, schnörkelose und genau funktionierende Zeitmaschinchen für den Alltagseinsatz sucht, der findet nichts besseres: unsere Uhr präsentiert sich im hochglanzpolierten, schweren Doppelscharnier-Gehäuse aus 900er Feinsilber; es gibt keine erwähnenswerten Macken - diese Uhr kam bei der deutschen Kriegsmarine selten zum Einsatz bzw. wenn überhaupt, denn es sind keine militärischen Zeichen zu sehen; Innendeckel punziert mit der Marke des Pforzheimer Gehäusebauers Gustav Rau; glatt polierter Staubdeckel ebenfalls Silber; gut erhaltenes, matt-versilbertes Ziffernblatt mit auffallend großem Sekundenkreis und klar ablesbaren Ziffern; perfekt erhaltener und originaler Zeigersatz aus gebläutem Stahl; leicht gewölbtes, kratzerfreies Mineralglas; Zeigerverstellung durch Ziehen an der Krone

einwandfrei erhaltenes, gebürstetes Stahlwerk mit insgesamt 18 Rubinen; feine, spiegelpolierte Ankerpartie - Anker mit großen, offenen Rubinpaletten; die Ankerradwelle sitzt zusätzlich unter Decksteinen - diese im Deckplättchen aus Stahl federnd gelagert; der monometallische Unruhereif besteht aus Glucydur (diese Legierung reagiert besonders unempfindlich gegenüber Hitze/Kälte und ist antimagnetisch); Regulageschrauben aus Rotgold; Unruhewelle unter Rubin-Decksteinen; gebläute Breguetspirale; besonders seltene Feinregulage, aber effektiv und einfach mit einem Schraubenzieher zu bedienen; Sperr-Rad signiert mit "Favor"; (in der "Uhrenbibel" von Konrad Knirim ist sie in seinem Buch "Militäruhren" auf Seite 233 unten -Uhr für die Deutsche Seewarte- aufgeführt)

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Durchmesser 59mm; hergestellt um 1940
Wert ca. 1600 Euro


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schwere, große Beobachtungsuhr für die deutsche Kriegsmarine von "Walter Storz", Pforzheim

im neuwertigen Stahlgehäuse mit rückseitigem Glasdeckel; beide Glasdeckel gedrückt, beide Gläser Mineralglas; perfekt erhaltenes, signiertes Ziffernblatt beschichtet mit Zinksulfid (nicht radioaktiv); perfekt erhaltener Zeigersatz in Birnenform aus gebläutem Stahl; Zeigerverstellung durch Ziehen an der Krone

ebenfalls perfekt erhaltenes, neuwertiges, signiertes, gebürstetes Stahlwerk mit insgesamt 19 Rubinen; Ankerrad zusätzlich unter Decksteinen - oberer Deckstein im Stahldeckplättchen federnd gelagert; schwerer Kompensationsunruhereif mit Regulageschrauben aus Gold; gebläute Breguet-Spirale; Unruhewelle unter Decksteinen; Schweizer Ankerhemmung mit großen, offenen Rubinpaletten; Anker und Ankerrad feinst hochglanzpoliert; Schwanenhals-Feinregulage; Sonnenschliff auf den Aufzugsrädern; alle Stahlteile jungfräulich; zur Uhr gehört ein handwerklich perfekt gearbeitetes Mahagonikästchen (oder Hartholz mahagoni-gebeizt?) mit Samteinlagen

Helmut Sinn schreibt: Es ist eine mechanische Uhr mit höchsten Anforderungen an die Ganggenauigkeit. Sie erfüllte die internationalen Prüfbedingungen für Taschen-Chronometer, einreguliert in 6 Lagen bei drei Temperaturen.

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Durchmesser 57mm; hergestellt 1940er Jahre
Wert ca. 1950 Euro


In der Literatur (Konrad Knirim "Militäruhren") ist ein Schreiben von Walter Storz adressiert an die Deutsche Seewarte Zweigstelle "Gesundbrunnen" vom 14.03.1944 nachzulesen. Demnach sind 288 dieser Uhren bereits 1943 an die Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven ausgeliefert worden. Im Dezember 1943 hat das Oberkommando der Kriegsmarine weitere 2000 Stück geordert.

Diese Uhren wurden in dieser Menge nicht mehr hergestellt und auch nicht mehr ausgeliefert. Die Restbestände wurden von Helmut Sinn aus Frankfurt aufgekauft und fertig montiert. Ziffernblatt und Werk sind aus der originalen Serienfertigung. Es wurde eine neue unzerbrechliche Aufzugsfeder eingebaut. Wegen der unzulässigen Zeichen auf dem Rückendeckel wählte Helmut Sinn seinerzeit die eigentlich schönere Lösung eines rückseitigen Glasdeckels, die Uhr wurde also in den 80er Jahren neu eingeschalt.


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