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das Allerfeinste aus Liverpool von "Richard & George Beesley"

im sehr massivem 18 Karat Goldgehäuse in schöner Erhaltung - es stammt aus der NewYorker Edelschmiede John Polhamus, 462 Grand Street; um die Zölle zu umgehen, wurden seinerzeit oft nur die Werke in die USA exportiert und dort in ein Gehäuse eingeschalt - es gab seinerzeit einen regen Handel gerade zwischen Liverpool und den USA, denn die amerikanische Uhrenindustrie steckte noch in den Kinderschuhen bzw. gab´s noch nicht; schönes, zeittypisches Pendant; Original-Ziffernblatt mit Uhrmachersignatur "R & G Beesley, Liverpool", (leider mehrere Haarrisse, nicht sehr auffällig, trotzdem nicht wegdiskutierbar); kratzerfreies Mineralglas; Zeigerverstellung mittels Schlüssel im Ziffernblattzentrum und Aufzug werksseitig

hervorragendes Ankerchronometerwerk mit abnehmbarem, vergoldetem Staubschutzdeckel; übergroße, weiße Saphir-Lagersteine nach bester, Liverpooler Tradition (sogenannte Liverpool-windows); Antrieb und Kraftausgleich natürlich mit Kette und Schnecke - die Schnecke ist ebenfalls in einem riesigen Stein gelagert; obenliegendes Gesperr für die Federvorspannung; alle Lagersteine sitzen in größtenteils sogar dreifach verschraubten Chatons; wunderschöner Unruhekloben mit den klassisch tiefen Liverpool-Gravuren und Aufschrift "Patent"; Unruhewelle unter geschliffenem Diamant-Deckstein; riesengroßer Unruhe-Reif aus Gold; stahlgebläuter Bosley-Regulator; Spitzzahn-Ankerhemmung mit seitlich sichtbaren Rubinpaletten; Werk ebenfalls wie oben erwähnt signiert (Literatur vgl. Brian Loomes Seite 18, und Baillie Seite 21)

Uhr befindet sich im Originalzustand, Werk und Gehäuse nummerngleich

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Durchmesser ca. 48mm; hergestellt um 1835/40
Wert ca. 2000 Euro


Richard und George Beesley, Uhren- und Chronometerhersteller, Schaffensperiode von 1827 bis 1881 in Liverpool in der Great Hall Street und Boundary Street. Beesley war einer der ersten Liverpooler Hersteller, die sich auf dem amerikanischen Markt etablierten. Eine ähnliche Uhr von "Thomas Yates, Preston" ist im "Camerer Cuss Book of antique watches" auf Seite 232 abgebildet. Absolutes Sammlerstück aus gutem Hause - nur in gefühlvollste Hände abzugeben.


>> Nur dem Anschein nach ist die Zeit ein Fluß. Sie ist eher eine grenzenlose Landschaft, und was sich bewegt, ist das Auge des Betrachters. << (Thornton Wilder)


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sehr seltener Taschenchronometer "Dent, London" mit sphärischer Spirale

im bestens erhaltenem, schweren Sterlingsilbergehäuse - absolut dellenfrei; Gehäusehersteller F. Schober aus Budapest; Goldscharniere und sogenannte "à-goutté-Schlüsse" aus Gold; Öffnungslippe an der Glaslünette und am hinteren Deckel ebenfalls aus Gold; kratzerfreier Staubdeckel; makelloses, signiertes Emaille-Ziffernblatt mit großem, vertieftem Sekundenbereich; perfekt erhaltener und auch originaler zweifarbiger Zeigersatz teils Gold, teils gebläut; kratzerfreies Mineralglas; Zeigerverstellung und Aufzug (unbedingt bitte links herum) mittels Schlüssel werkseitig

fast neuwertig erhaltenes, feuervergoldetes Werk mit einer außergewöhnlich skelettierten Platine - dadurch hat man freie Sicht auf den Antrieb mit Kette und Schnecke; Platine signiert mit "Dent, London"; alle Werkschrauben wunderschön violett angelassen; eine Augenweide auch die großen Rubine welche zum Teil in sogar dreifach verschraubten Goldchatons gelagert sind; Chronometerhemmung mit Wippe und Rückholfeder; Unruhewelle, Hemmradwelle und Hemmungswelle zusätzlich unter Decksteinen; Hemmradwelle im Gold-Deckplättchen federnd gelagert; schwerer Kompensations-Unruhereif mit verschieden großen Ausgleichs- u. Regulierschrauben aus Rotgold; insgesamt 19 Rubine; ein weiteres Highlight ist die im Jahre 1814 von "Jacques Frédéric Houriet" erfundene und hier eingebaute sog. "sphärische Spirale" die wie eine Kugel geformt ist - das soll verhindern, das durch äußere Stöße die Windungen der Spirale aneinander kommen können (was bei normal eingewickelten Spiralen, egal ob flach oder zylindrisch, der Fall sein kann)

letzte Revision beim Uhrmacher im Dezember 2020

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Durchmesser ca. 55mm; hergestellt um 1850
Wert ca. 4000 Euro


So eine Uhr und noch dazu in diesem klasse Zustand findet der Sammler selten. Über die wohl bekannteste Londoner Uhrmacherdynastie "Dent" kann man seitenlang in der Literatur schmökern oder sogar ein ganzes Buch lesen ("Edward John Dent and his Successors" von Vaudrey Mercer). Und wenn Big Ben an den Houses of Parliament in Westminster seine Glöckchen bimmeln läßt weiß auch jeder einigermaßen interessierte Mensch wer diese Maschine gebaut hat. Und noch ein großer Name hat das Innenleben unserer Uhr verfeinert - es ist der Schweizer "J. F. Houriet" aus Le Locle, der als der Vater der Schweizer Chronometrie gilt.


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